Schwimmer sind Einzelsportler und nicht nur die Leinen zwischen den Bahnen, machen dies bei den Wettkämpfen deutlich. Allerdings lebt auch der Schwimmer vom Teamgeist, denn im Training teilen sich bis zu 10 Schwimmer eine Bahn und man ist somit ein enges Miteinander gewohnt. Besonders bei der DMS ist das Miteinander sehr wichtig, denn der beliebte Mannschaftswettkampf fordert viel von den Einzelsportlern, denn alle olympische Strecken (je 50, 100 und 200m Schmetterling, Rücken, Brust und Freistil, sowie 400m und 800m/1500m Freistil und 200m und 400m Lagen) müssen pro Durchgang und Team geschwommen werden, die Zeiten werden in Punkte umgerechnet, jeder Schwimmer darf max. fünfmal antreten und es zwei Durchgängen werden geschwommen. Die Schwimmer werden so eingeteilt, dass am Ende, zumindest rechnerisch, die höchste Punktzahl für das Team erzielt werden kann. So kann es sein, dass ein Schwimmer Strecken für das Team schwimmen muss, die nicht zu seinen Favoriten zählen, aber das Team profitiert in der Summe aller Schwimmer dann davon. Nachdem sich in den letzten zwei Jahren, vor allem bei den Mädchen, bei den Fürstenfeldbrucker Wasserratten national beachtete Schwimmerinnen entwickeln konnten, waren die Hoffnungen auf einen erfolgreichen DMS Auftritt sehr groß, wobei man vor allem in der Bezirksliga nie weiß, welche Schwimmer bei der Konkurrenz an den Start gehen, denn immer wieder geht der ein oder andere Altstar für sein DMS Team gerne an den Start.
„Das war leider nix! Leider haben zu viele Schwimmerinnen heute nicht ihren besten Tag gehabt und konnte ihr Leistungsvermögen nicht abrufen“, so ein sichtlich enttäuschter Mannschaftsführer Stefan Sponer, der zwar mit einzelnen Leistungen sehr zufrieden war, aber bei der DMS zählt in erster Linie das Mannschaftsergebnis. Deutlich hinter der überragenden Mannschaft vom TSV Vaterstetten belegte die ersten DMS Mannschaft des SV FW einen fünften Platz und die zweiten Mannschaft den neunten Platz. Bei den Herren waren die Erwartungshaltungen im Vorfeld deutlich niedriger und mit Rang 7 hinter einer überragenden Mannschaft vom SC Prinz Eugen München war man im Rahmen der Möglichkeiten.
Herausragenden Schwimmerinnen waren einmal mehr Sinja Obermair (1999) und Patricia Mayer (1998). Sinja konnte mit 2418 Punkte am meisten Punkte für das Team erschwimmen und erzielte in 2:19,95 min über 200m Freistil die bundesweite Jahresjahrgangsbestzeit, sowie über 100m und 200m Schmetterling die zweitbesten Zeiten und über 800m Freistil die viertbeste Zeit im bundesweiten Jahrgangsvergleich! Pici Mayer, die sich im behutsamen Wiederaufbau, nach einer kräftezehrenden Viruserkrankung, konnte über 200m Freistil in 2:21,70min und 50m Rücken in 0:34,46 min bundesweit Top 20 Platzierungen in der Jahresjahrgangsbestenliste belegen und insgesamt 2402 Punkte sammeln.
Das Nesthäkchen im Team war Marie Neubauer (2000), die vor allem über 400m Lagen in 6:00,89 min und Rang 2 in der bundesweiten Jahresjahrgangsbestleistung überzeugen konnte.
Insgesamt wurden 36 neuen persönlichen Bestzeiten geschwommen werden.
Nachfolgend die Leistungen der einzelnen Schwimmer, in der teilweisen kritischen Betrachtung durch den Mannschaftsführer:
Mannschaft Damen – TEAM 1 – Mannschaft Damen – TEAM 2 – | Mannschaft Herren MAXI MÜLLER (1990) 2322 Punkte, 5 Starts und ….! Max hat mit viel Mühe im Vorfeld die Teams zusammengestellt und immer wieder neu berechnen müssen, was ihm offensichtlich zu viel Kraft geraubt hat. Die Badehose, die er zum Geburtstag bekommen hatte, sollte ihn davon abhalten ein DICKER zu werden! Aber auch Max, muss ein wenig trainieren, damit er so schnell wieder schwimmen wird, wie es Maxi einst konnte! FELIX MAYER (1995) 2236 Punkte, 5 Starts, 2 Bestzeiten und 2 wirklich schlechte Starts. Aber wenn MANN nicht dem „Chef“ glaubt und den Hinweis „erhole Dich mal am Samstag“ mit einem Wasserballspiel in der bayerischen Oberliga beantwortet, dann wundert sich vielleicht MANN, aber der Chef schüttelt nur den Kopf! PHILIPP TOMAC (1993) 2134 Punkte, 5 Starts und sogar eine Bestzeit. Fips, der sich – DANKESWERTERWEISE – für einen Start im DMS Team breitschlagen hat lassen, konnte über 50m Rücken eine persönliche Bestzeit schwimmen und das trotzdem schmaler Badehose und deutlich stabilerer Hüfte! DANIEL MÜLLER (1994) 1917 Punkte, 5 Starts und eine persönliche Bestzeit. Daniel schwimmt halt einfach nur mit und die Einstellung stimmt momentan nicht. Schade, denn genug Kraft wäre ja da! NIKLAS BIESOLD (1997) 1327 Punkte, 5 Starts und 5 tolle persönliche Bestzeiten. Der Marathonmann des Teams mit insgesamt 2700 Wettkampfmeter. Einfach nur superklasse geschwommen und ein echter Teamschwimmer! KEVIN FREUND (1993) 1125 Punkte, 3 Starts, aber trotzdem lobenswert. Mit einer schweren Bänderverletzung im Knöchel eigentlich nicht schwimmtauglich, quälte sich Kevin über die Bruststrecken und verschonte somit ältere Herrschaften vor einem DMS Start! VINCENT SPONER (1997) 1000 Punkte, 4 Starts und 3 sehr ordentliche persönliche Bestzeiten. Technisch sehr gute 400m Freistil, kämpferisch überzeugende 1500m F und schnelle 200m Rücken sind die gute Bilanz von Vinc! Auf Grund der Ausfälle von Timo Briem und auch Stefan Sponer und der Absagen von Marco Briem, Dominik Köppl, Timon Rückel, Fabio Burggraf sowie der Verletzung von Kevin war nicht viel mehr drin. 12061 Punkte sind hoffentlich ein nicht wiederkehrender Tiefpunkt. Herzlichen DANK an unserer Kampfrichter Susanne Mayr, Peter Mayer und Richard Biesold! |